Sehnerverkrankung

Was ist eine Sehnerverkrankung?

Sehnervenerkrankungen betreffen den Sehnerv (Nervus opticus), der visuelle Informationen vom Auge an das Gehirn weiterleitet. Eine Schädigung dieses Nervs kann zu erheblichen Sehstörungen führen – von Gesichtsfeldausfällen bis hin zum vollständigen Sehverlust.

Eine der häufigsten Erkrankungen, die den Sehnerv betreffen, ist das Glaukom (Grüner Star).

Wie entsteht eine Sehnerverkrankung?

Die Ursachen sind vielfältig. Häufig treten entzündliche Prozesse auf, wie sie beispielsweise bei einer Optikusneuritis vorkommen. Ein erhöhter Augeninnendruck, wie er beim Glaukom vorliegt, kann den Sehnerv ebenfalls nachhaltig schädigen. Darüber hinaus können Durchblutungsstörungen die Sauerstoffversorgung des Nervs beeinträchtigen und so Schäden verursachen.

Auch systemische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Autoimmunerkrankungen erhöhen das Risiko für eine Sehnervschädigung. Zudem können toxische Einflüsse, etwa durch Alkoholmissbrauch oder durch bestimmte Medikamente, zu einer Sehnervenschädigung führen.

Symptome einer Sehnerverkrankung

Typische Anzeichen einer Sehnervenerkrankung sind:

  • Schleichender oder plötzlicher Sehverlust, oft in bestimmten Bereichen des Gesichtsfeldes.
  • Gesichtsfeldausfälle, die zunächst unbemerkt bleiben können.
  • Schmerzen bei Augenbewegungen, insbesondere bei entzündlichen Erkrankungen.
  • Farbsehstörungen, bei denen Farben blasser oder verfälscht erscheinen.
  • Erhöhte Blendempfindlichkeit, die das Sehen bei hellem Licht erschwert.

Je nach Ursache und Verlauf können die Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Manche Patienten bemerken nur eine leichte Sehverschlechterung, während andere innerhalb kurzer Zeit erhebliche Sehprobleme entwickeln.

Wie wird eine Sehnerverkrankung behandelt?

Die Therapie richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Entzündliche Prozesse werden häufig mit kortikosteroidhaltigen Medikamenten behandelt, um die Entzündung effektiv zu reduzieren. Bei Durchblutungsstörungen kann eine medikamentöse Optimierung der Durchblutung oder in schweren Fällen eine Infusionsbehandlung erforderlich sein. Beim Glaukom zielt die Therapie darauf ab, den Augeninnendruck zu senken, um den Sehnerv zu schützen.

Da Sehnervenschäden meist irreversibel sind, ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend, um den weiteren Sehverlust zu verlangsamen und das Sehvermögen bestmöglich zu erhalten. Auch eine gesunde Lebensweise, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung, kann das Risiko für bestimmte Sehnervenerkrankungen nachweislich senken.

Sind Sie betroffen?

Wir nehmen uns gern Zeit Sie umfassend zu untersuchen und im Falle eines Befund im Anschluss für Sie die beste Therapie zu finden.

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